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Häufig gestellte Fragen

Sind die Kinder bei jedem Wetter im Wald?

Tragen die Kinder geeignete Kleidung und bleiben sie in Bewegung, können sie sich bei fast jedem Wetter draußen aufhalten. Der Wald selbst bietet einen gewissen Schutz vor Regen und Wind, beispielsweise im Jungholz. Bei ungünstiger Witterung wie starkem Regen oder großer Kälte können die Kinder im beheizbaren Bauwagen spielen und basteln. Sind gefährliche Wetterlagen angekündigt, etwa starker Sturm, findet der Kindergartentag in den Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses oder der Pfadfinder Donauwörth statt.

 

Findet auch im Waldkindergarten Vorschule statt?

Der Waldkindergarten Donauwörth bietet den Vorschulkindern ein differenziertes und breit gefächertes Angebot an vorschulischen Erfahrungen und Lerninhalten.

In erster Linie sollte Vorbereitung auf die Schule nicht durch die Vorverlegung schulischer Lernstoffe und Lernmethoden erfolgen, sondern über das Prinzip des sozialen Lernens. Selbstverantwortlichkeit, Selbständigkeit und ein gesundes Maß an Selbstvertrauen sind grundlegende Eckpfeiler des Menschwerdens. Hier steht der Kindergarten in der Pflicht, diese sozialen Kompetenzen zu unterstützen und auszubauen.

Dennoch ist es uns ein besonderes Anliegen, den Kindern ein umfassendes Vorschulprogramm zu bieten. Die Förderung der Stifthaltung, der Umgang mit der Schere, das Kombinieren und Ausarbeiten schulspezifischer Themen (Buchstaben, Zahlen, Mengen, geometrische Formen, etc.) - u.a. mit Hilfe von "WUPPI" (ein Sprachtrainingsprogramm) und "Zahlenland" (mathematische Grundlagen für Vorschulkinder) sind nur einige Beispiele der gezielten Angebote des pädagogischen Personals. Einmal jährlich findet eine gemeinsame Aktion mit den Vorschulkindern statt, wie zum Beispiel eine Zillenfahrt, ein Ausflug etc.

Außerdem werden gemeinsam mit allen Kindern Lieder gelernt und gesungen, Verse einstudiert, Geschichten erzählt und der Umgang mit Schere und Pinsel erlernt.

 

Welche Ausrüstung braucht mein Kind?

Kleidung

Grundsätzlich tragen die Kinder bequeme Kleidung in mehreren Schichten und wasserfeste, geschlossene Schuhe.

Bei Regenwetter und Matsch ist unbedingt Regenkleidung notwendig.

Im Winter gehört ein wasserfester Schneeanzug, dicke, wasserdichte Stiefel, wasserdichte Handschuhe (ein Paar zum Wechseln) und eine warme Mütze zur Ausrüstung.

Im Frühjahr / Sommer schützen eine lange Hose und ein langärmeliges Shirt sowie eine Kopfbedeckung vor Sonne und Zecken. Außerdem sollen die Kinder mit Insektenschutzmittel und gegebenenfalls Sonnenschutzmittel eingerieben werden.

Rucksack

Jedes Kind trägt seinen eigenen kleinen Rucksack. Dieser sollte eine kindgerechte Größe und einen Brustgurt haben.

Darin befindet sich eine kleine Thermomatte (vom Kindergarten gestellt), eine Getränke- bzw. Thermoflasche, eine Brotzeitbox, ein kleines Handtuch sowie im Winter Ersatzhandschuhe und –mütze.

 

Ist es möglich die Arbeit im Waldkindergarten durch einen Schnuppertag kennen zu lernen?

Wenn Sie sich ein Bild von unserer Arbeit im Waldkindergarten machen möchten, können Sie gerne einen Schnuppertermin vereinbaren. Nehmen Sie bitte hierfür Kontakt auf und bringen sie den Schnuppervertrag zum vereinbarten Termin ausgefüllt und unterschrieben mit.

 

Worauf soll man beim Spielen im Wald achten?

Liebe Eltern, wir möchten Sie nicht nur über die Vorteile unserer Arbeit im Wald mit Ihren Kindern informieren, sondern auch über vorbeugende Verhaltensregeln sowie Gefahrenquellen im Wald.

Bekleidung

Zum Schutz vor Nässe und Wind sowie vor Überwärmung und Hitzestau wird eine den Witterungsbedingungen angepasste Kleidung (möglichst mehrschichtig, regendicht, winddicht und atmungsaktiv) empfohlen. Zum Schutz vor Sonneneinstrahlung sollte eine geeignete Kopfbedeckung aufgesetzt werden.

Brotzeit

Leicht verderbliche Speisen sind mangels Kühlmöglichkeit ungeeignet. Je nach Witterung und Außentemperaturen sollten ausreichende Mengen an Getränken zur Verfügung stehen.

Unfallgefahren

Abgesehen von Stolpergefahren wird auf mögliche Augenverletzungen durch Nadeln und Zweige von zurückschnellenden Ästen und Zweigen hingewiesen.

Übertragung von Krankheiten durch Zecken

Die Zecken selbst und ihre blutsaugende Lebensweise sind für den Menschen nicht gefährlich, wohl aber zwei Arten von Krankheitserregern, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden können:

* Viren, Überträger der Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis, kurz FSME und

* Bakterien, Überträger der sogenannten Borreliose.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Zeckenbefall

* Damit den Zecken möglichst wenig 'Angriffsflächen' zur Verfügung stehen, ist es ratsam, in Wald und Flur langärmelige Kleidung - lange Hosen, Strümpfe und feste Schuhe - zu tragen.

* Nach jedem Waldaufenthalt sollte der gesamte Körper nach Zecken abgesucht werden. Kopf, Körperfalten, Rücken und die Partie hinter den Ohren sollten nicht vergessen werden.

* Die Kleidung ist zu wechseln und auszuschütteln, auf heller Kleidung lassen sich Zecken besser erkennen als bei dunklen Farben.

* Ätherische Öle können kurzfristig vorbeugen, verflüchtigen sich aber schnell (Zitronen, Geranien-, Lavendelölmischungen u.a.).

* Das Infektionsrisiko steigt mit der Zeit. Es empfiehlt sich daher, Zecken so schnell wie möglich mechanisch zu entfernen. Dies kann beispielsweise mit einer speziellen Zeckenpinzette (-zange) erfolgen. Ist eine solche nicht verfügbar, kann die auch mit Hilfe der Finger geschehen. Die Hände und die Stichstelle sollten mit einem Hautdesinfektionsmittel desinfiziert werden. Wichtig ist, dass der Zeckenleib nach Möglichkeit nicht gequetscht oder beschädigt wird und der Kopf mit den Mundwerkzeugen vollständig entfernt wird. Der Versuch, die Zecke vor ihrer Entfernung mit Öl, Cremes, Alkohol, Nagellackentferner oder anderen Substanzen zu bedecken sollte unterbleiben.

* Eltern und Kindergartenkinder sollten über mögliche Schutzmassnahmen aufgeklärt werden.

Impfung

Derzeit gibt es nur die Möglichkeit sich gegen die Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis impfen zu lassen, eine Impfung gegen Borreliose ist bisher noch nicht möglich.

Der Kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus mulitcularis)

Wichtige Vorsichtsmassnahmen

* Vor jedem Essen/Trinken Hände mit Wasser und Seife reinigen.

* Aus Gründen der Vorsicht ist der Verzehr von gesammelten rohen Beeren und Waldfrüchten im Waldkindergarten nicht erlaubt.

* Nach nach dem Spielen im Wald Hände gründlich waschen.

Tollwut 

Auch wenn in unserem Landkreis laut Gesundheitsamt seit Jahren keine neuen Tollwuterkrankungen von Tieren mehr gemeldet wurden, sollte kein Körperkontakt mit Wildtieren erfolgen.